5 Möglichkeiten, Gourmet- und Heilpilze zu Hause anzubauen

Der Anbau von Pilzen ist an sich ein komplexer Prozess, bei dem wir versuchen, die für die Entwicklung des biologischen Kreislaufs der Pilze notwendigen Bedingungen zu reproduzieren und zu fördern. Während dieses Prozesses halten wir das Myzel am Leben, indem wir es von einem Substrat auf ein anderes übertragen und ihm erlauben, sich auszudehnen und zu ernähren, bis wir es für reif genug halten, um Früchte hervorbringen zu können. Der letzte Teil des biologischen Zyklus stellt tatsächlich die Entwicklung des eigentlichen Pilzes dar, der für die Bildung der Sporen und deren Freisetzung in die Umwelt unerlässlich ist.

Dank der verschiedenen in den letzten Jahren getesteten und entwickelten Anbautechniken können wir verschiedene Arten von Gourmet- und Heilpilzen relativ einfach und bequem zu Hause züchten. Hier werden wir die verschiedenen Methoden für den Pilzanbau zu Hause auflisten und eine erste Beschreibung geben, beginnend mit der einfachsten!

1. Growkit

Diese oft im Handel erhältlichen Anzuchtsets sind lediglich der letzte Schritt, bevor der Pilz Früchte trägt. Dies ist der einfachste Weg, da Sie sich darauf verlassen können, dass der Hersteller alle technischen und aufwändigen Schritte übernimmt, die erforderlich sind, um an diesen Punkt zu gelangen. Bei diesen Kits handelt es sich um Substratblöcke, die bereits mit reifem Myzel besiedelt sind und zur Fruchtbildung bereit sind. An diesem Punkt muss sich der Züchter nur darum kümmern, dem Myzel die idealen Bedingungen zu bieten, damit es die besten Früchte produzieren kann! Sehr oft werden diese Kits mit den am einfachsten zu züchtenden Arten zusammengestellt, d. h. solchen Arten, die weniger wählerisch sind und sich leichter an eine größere Vielfalt von Bedingungen anpassen, wie z. B. Pleurotus ostreatus oder Pleurotus djamor. Der Züchter muss die Menge an Sauerstoff, Feuchtigkeit, Temperatur und Licht kontrollieren und so die gewünschten Pilze erhalten!

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2. Growkit – Teil 2

Ok, hier sprechen wir tatsächlich von der gleichen Methode wie oben beschrieben, der Verwendung bereits besiedelter und reifer Substratblöcke. Der einzige Unterschied besteht in der größeren Schwierigkeit in Bezug auf die Art, die Sie anbauen möchten. Die größte Schwierigkeit ergibt sich daher aus der Tatsache, dass die betreffenden Arten definiertere Bedingungen und mehr Aufmerksamkeit benötigen, damit sie Früchte hervorbringen können. Wir betrachten es daher als einen Schritt über dem Basisset!

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3. Zur Masse spawnen

Auf dieser Ebene nehmen wir die Dinge selbst in die Hand. Wir werden selbst einen schönen kolonisierten Block vorbereiten. Dazu benötigen wir das Myzel bzw. den Getreidebrut und das Produktionssubstrat. Getreidebrut ist nichts anderes als sterilisiertes Getreide, das mit dem Myzel der Art besiedelt ist, die wir anbauen wollen. Achtung, stellen Sie sicher, dass es sich um frisches und lebendiges Myzel handelt, nicht um getrocknetes! Das Produktionssubstrat wird jedoch ein Substrat auf der Basis von Sägemehl oder Kokosfasern sein, sterilisiert oder pasteurisiert. Unter Bedingungen höchster Sauberkeit und unter Einsatz steriler Techniken zur Vermeidung von Kontaminationen kombinieren wir das Getreide mit dem Produktionssubstrat. Von jedem dieser Getreidearten breitet sich das Myzel aus und besiedelt dann das Substrat. Dieses Getreide fördert nicht nur die Besiedelung, sondern liefert auch die Nährstoffe, die das Myzel für ein gesundes Wachstum und eine gute Ernte benötigt. Sobald das Substrat vollständig besiedelt ist, ist unser Block endlich bereit für die Fruchtbildung.

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4. Bereiten Sie Ihren Spawn vor

Der nächste Schritt besteht darin, den Körnerbrut selbst zu beimpfen. Hierzu ist eine Myzelkultur erforderlich. Myzelkulturen kommen hauptsächlich in zwei Formen vor: in Flüssigkultur oder auf Agar-Petrischalen. Flüssigkulturen werden häufig bevorzugt, da sie in Spritzen verkauft werden und problemlos zum Beimpfen des Getreides verwendet werden können, ohne dass Laminar-Flow-Hauben oder SABs (Still Air Boxes) verwendet werden müssen. Es ist jedoch immer wichtig, sterile Techniken anzuwenden und in desinfizierten Umgebungen und mit desinfizierten Instrumenten zu arbeiten. Um Ihr steriles Getreide, ob in einem Glas oder in einem Beutel, zu beimpfen, injizieren Sie einfach die flüssige Kultur mit einer sterilen Nadel hinein. Sobald das Myzel das Getreide besiedelt hat, steht Ihnen Ihr frischer Laich zur Verfügung, der als Inokulum für Ihr bevorzugtes Produktionssubstrat verwendet werden kann.

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5. Bereiten Sie Ihre eigene Kultur vor

Das fortgeschrittenste Niveau eines Züchters erfordert gute Praxis und Kenntnisse der Labortechniken sowie mehr Ausrüstung. Der erfahrene Züchter widmet sich daher jedem Teil des biologischen Zyklus des Pilzes, angefangen bei den Sporen oder einer Wildprobe. Die Sporen werden unter sterilen Bedingungen auf Kulturmedien (Agar-Petrischalen) zum Keimen gebracht, das Myzel, das sich bilden wird, wird mehrmals ausgewählt und übertragen, bis eine Kultur frei von Verunreinigungen entsteht, die die gewünschten phänotypischen Eigenschaften aufweist. Alternativ ist es auch möglich, von Waldpilzen auszugehen. In diesem Fall wird eine Gewebeprobe des Wildpilzes, den Sie klonen möchten, entnommen und auf ein geeignetes Nährmedium in einer Petrischale gelegt, um so das Myzel dieses Pilzes zu gewinnen. Was die Sporen betrifft, wird es höchstwahrscheinlich notwendig sein, die Kultur von Verunreinigungen zu „säubern“, indem so viele Übertragungen des Myzels auf neue Platten durchgeführt werden, wie nötig sind, um eine völlig saubere Kultur zu erhalten.

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Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung der verschiedenen Schritte, die wir beim Pilzanbau unternehmen können!

Abhängig von Ihrem Erfahrungsstand finden Sie auf unserer Website alles, was Sie brauchen, um mit der Pilzzucht zu Hause zu beginnen!

Viel Spaß bei der Kultivierung euch allen!